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Ausbau des Breitband-Internetzugangs

Ausgangslage

Lange Zeit fehlte in Gabelbachergreut eine adäquate Breitbandversorgung. In den 2000er Jahren erlaubte die Deutsche Telekom maximale Übertragungsgeschwindigkeiten von (nur) 384 kbit/s im Downlaod und 64 kbit/s im Upload (auch die Schaltung auf Rate Adaptive Mode DSL im Februar 2011 brachte nur für wenige Häuser im Osten etwas schnellere Geschwindigkeiten). Alternative Anbieter standen praktisch nicht zur Verfügung. Gabelbachergreut galt zu dieser Zeit als „breitbandunterversorgt“.

Nach langwierigen Vorarbeiten wurden dem Markt Zusmarshausen im Rahmen der Breitbandinitiative Bayern Fördermittel für den Ausbau der Breitversorgung in den Ortsteilen Wörleschwang und Gabelbachergreut gewährt, der Regierungsbezirk Schwaben übernahm demnach 100.000 Euro der Ausbaukosten (Quelle: Breitbandinitiative Bayern, November 2009). Mit dem Breitbandausbau der beiden betroffenen Ortsteilen wurde die smart-DSL GmbH (smartup solutions GmbH, später mit dem Markennamen smartONE) beauftragt. Der Ausbau wurde mittels Outdoor-DSLAM-Technik realisiert; die Anbindung der Kunden erfolgt dabei über die bestehenden Telefonleitungen, im Backbone wird Richtfunk eingesetzt. Die Realisierung sollte ursprünglich noch im Jahr 2010 stattfinden, jedoch musste dieser Termin mehrmals verschoben werden. Schließlich konnte die Fa. smart-DSL GmbH zum 28. März 2011 den vollständigen Breitbandausbau der Ortsteile Gabelbachergreut und Wörleschwang verkünden (Quelle: smart DSL Homepage, März 2011). Dadurch standen Übertragungsgeschwindigkeiten bis zu 20Mbit/s zur Verfügung. Am 18.06.2012 gab der Anbieter bekannt, dass ab sofort auch der VDSL-Tarif mit Geschwindigkeiten von bis zu 50 MBit/s im Download und 10 MBit/s im Upload in Gabelbachergreut und Wörleschwang angeboten wird.

Am 22. August 2012 bekam ich Informationen, wonach die Vodafone D2 GmbH durch LTE-Ausbau nun in Gabelbachergreut ebenfalls "schnelleres" Internet anbieten kann. Zu den tatsächlich in Gabelbachergreut zur Verfügung stehenden Bandbreiten hat mir der Anbieter auf E-Mailanfragen nicht geantworteet.

Leider wurde smartONE zum 31.07.2017 vom Anbieter "inexio" in Saarlouis übernommen (zeitweise wurde der Markennamen QUiX verwendet). Während anfangs noch eine stabile Breitbandanbindung gewährleistet werden konnte, waren spätestens im Jahr 2019 immer wieder Einbrüche der DSL-Download-Leistungsreserven zu verzeichnen (vom Anbieter als "Datendurchsatzengpässe zu Stoßzeiten" bezeichnet). Die Vermutung liegt nahe, dass Investitionen in die Infrastruktur ausblieben, während die Leistungskapazitäten durch steigende Kunden-/Anschlusszahlen zunehmend aufgezehrt wurden. Mit Zunahme der Home-Office-Tätigkeiten im Rahmen der Corona-Pandemie 2020 konnten von immer mehr Nutzern immer wieder Einbrüche der Breitbandleitung festgestellt werden. Ein zuverlässiges Arbeiten von zu Hause aus wurde, in Zeiten von Viedeokonferenzen, schlicht unmöglich. Das Thema betraf auch die Orte Wörleschwang und Freihalden und wurde mehrfach auch in der Presse aufgegriffen. Die inexio Beteiligungs GmbH reagierte wenig konstrutiv, trotz Einbezug der Kommunalpolitik; teilweise wurden aufgrund der Schlechtleistung Rabatte (in unterschiedlicher Höhe) angeboten, während gleichzeit mit Wurfzetteln für den Abschluss von Neuverträgen und Geschwindigkeiten bis zu 100.000 MBit geworben wurde.

Im Jahr 2020 wurde bekannt, dass sich die Marktgemeinde Zusmarshausen um Fördermittel des 3. Bayerischen Breitbandförderprogramms bemühen möchte, um Anschlüsse mit 1.000 MBit/s realiseseren zu können. Es dauerte dann leider noch bis November 2023, bis die Deutsche Telekom, die den Zuschlag für den zu 100% geförderten Glasfaserausbau in Wörleschwang und Gabelbachergreut erhalten hatte, zusammen mit dem beauftragten Unternehmen Höllrich GmbH den Spatenstich setzen konnte (beginnend in Wörleschwang...). Deshalb setzten einige Haushalte als Zwischenlösung auf (teure) Mobilfunklösungen, um mit 4G/5G für Homeoffice halbwegs annehmbare Datenraten erzielen zu können (meine Messergebnisse lagen im Jahr 2021 bei ca. 8-25 MBit/s indoor - starke Schwankungen je nach Mikrostandort, Wettereinflüssen und ausgewähltem Mobilfunknetz).

Status quo

In der Zwischenzeit schritten die gefördrten Arbeiten zum Netzausbau (endlich) voran, nach Wörleschwang wurden 2024 auch die Haushalte in Gabelbachergreut ans Glasfasernetz angeschlossen. Seit Herbst 2024 können Haushalte in Gabelbachergreut nun auch von zeitgemäßen Glasfaser-Anschlüssen bis 1 Gigabit pro Sekunde profitieren.
Hinweis: Auch wenn der Glasfaserausbau durch die Deutsche Telekom erfolgte, wurde ein diskriminierungsfreier Zugang gefördert, so dass Haushalte zwischen mehreren Anbietern wählen können.

Informationsvideo der Deutschen Telekom:

 

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